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Meine Canon EOS 10 "Die Canon EOS 10 wurde 1990 eingeführt und bot als erste mehrfache Autofokus-Sensoren. Ein Sensor befand sich dabei wie üblich in Suchermitte, er wurde jedoch von zwei weiteren flankiert. Die Kamera war so programmiert, dass sie selbsttätig den bestgeeigneten Sensor wählte, natürlich konnte der Sensor auch manuell gewählt werden. Zudem bot die neue EOS 10 eine neue Art der Sucheranzeige: Durch Einfräsen der Autofokus-Felder in die Einstellscheibe konnte Canon den jeweils aktiven Sensor rot aufleuchten lassen. Das Gehäuse der EOS 10 wies wesentlich weichere Konturen auf als frühere EOS-Kameras. Die Tasten auf der linken Oberseite wurden durch eine Wählscheibe abgelöst. Diese erlaubte eine schnellere Umstellung als mit Taste und Einstellrad. In ihrem Innenleben weicht die EOS 10 ebenfalls radikal von allen früheren Canon Kameras ab. Sie ist die erste Canon-Kamera mit einem neuartigen Filmtransport, der ganz auf eine Zahntrommel verzichtet und statt dessen die Perforationslöcher durch Abtastung per Infrarot zählt. Damit verringert sich nicht nur die Reibung und die Anzahl beweglicher Teile, sondern der Transport wird auch genauer und leiser. Eine etwas seltsame Eigenheit der EOS 10 ist die Möglichkeit der Programmierung mittels Strichcode. In einem Büchlein mit Bildbeispielen kann sich der Benutzer jene Aufnahme heraussuchen, die seiner Aufnahmesituation am nächsten kommt. Dann tastet er einen darunter abgedruckten Strichcode mit einem batteriebetriebenen Lesestift ab, hält diesen an eine Sensormulde an der Kamera und übermittelt die gespeicherten Einstelldaten. Das funktioniert ganz gut, scheint jedoch ein wenig weit hergeholt - und so fand es auch nur negrenzte Gegenliebe. Weitere Strichcode-Beispiele wurden angekündigt, sind jedoch nie erschienen" (aus: Canon Handbuch - Das komplette Canon System, Laterna-Magica-Verlag) Technische Daten: Erscheinungsjahr: 1990 Typ: Einäugige Spiegelreflexkamera Fokussierung: Einstellbarer Einzel-AF, Prädiktions-AI-Servo-AF, Manuell Messfeld: |+| AF-Arbeitsbereich: Lichtwert 0 - 18, eingebauter Hilfsilluminator Sucher-Vergrößerung: 0,74-fach Sucher-Gesichtsfeld: 94% Schärfentiefen-Kontrolle im Sucher möglich Belichtungs-Messsektoren: 8 Stück Belichtungs-Messsystem: Spot-, mittenbetonte Integralmessung Belichtungs-Messbereich: Lichtwert -1 - 20 Filmempfindlichkeit (ASA): 6 - 6400 Belichtungsfunktionen: Intelligente Programmautomatik mit Shift, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Schärfentiefenautomatik, Handeinstellung, 4 Motivprogramme, Strichcode-Programme, Programm gegen Verwacklungsunschärfe, Blitzautomatik A-TTL Spezielle Funktionen: Belichtungsreihenautomatik, Belichtungskorrektur, Messwertspeicherung, Langzeitbelichtungen, Mehrfachbelichtungen Verschluss-Zeitenbereich: 1/4000 - 30 s Kürzeste Synchronzeit: 1/125 s Schärfenpriorität Filmtransport, max. Bildfrequenz: 5 Bilder/s Filmtransport, max. Bildfrequenz in AI-Servo-AF: 3,3 Bilder/s Eingebauter Blitz: Zoomreflektor 35mm, Leizahl 3,9 Weitere Merkmale: 14 Individualfunktionen, Spiegelvorauslösung, drahtlose Fernsteuerung, Abblendfunktion Abmessungen (BxHxT): 158 x 106 x 70 mm Gewicht (ohne Batterien): 580 g Das linke untere Bild zeigt die Canon EOS 10 mit dem im Text angesprochenen Scannerstift und dem dazu gehörigen Original-Etui. An der Vorderseite der Kamera erkennen Sie ganz unten links auch den (leicht rötlich schimmernden) Kontakt, mit dem die Daten aus dem Strichcode-Scanner eingelesen werden. Das originale Motiv-Heftchen finden Sie, wenn Sie auf den Link unten zur Bedienungsanleitung klicken. |