Die Objektive der FL-Serie
Diese Objektive wurden gebaut bis zur Einführung der moderneren FD-Bajonette. Der Hauptunterschied ist, dass die FL-Objektive keinen Blendensimulator besitzen. Somit "weiß" die Kamera nicht, welche Lichtstärke das aufgesetzte Objektiv hat und mit welcher Blende momentan das Messsystem arbeitet. Mit der Folge, dass die Belichtungsmessung nur mit Arbeitsblende (also mit eingestellter gewünschter Blende) erfolgen konnte. Hierdurch war mehr Bedienaufwand erforderlich und das Sucherbild dunkelte ab. Nach Messung stellte man die Blende wieder zurück und sie sprang bei der Auslösung auf den voreingestellten und gewünschten Wert.

Canon Normalobjektiv FL 1:1,2 / 55 mm
Sogenannte Normalobjektive entsprechen weitgehend den Sehgewohnheiten des menschlichen Auges. Hier handelt es sich um das super-lichtstarke FL-Objektiv. Dieses Objektiv ist eine Legende!
Bildwinkel 43°
Glieder/Linsen 5/7
kleinste Blende 16
Naheinstellgrenze 0,6 m
Filterdurchmesser 58 mm
Gewicht 480 g

Canon Normalobjektiv FL 1:1,4 / 50 mm
Sogenannte Normalobjektive entsprechen weitgehend den Sehgewohnheiten des menschlichen Auges. Hier handelt es sich um das lichtstarke FL-Normal-Objektiv.
Bildwinkel 46°
Glieder/Linsen 6/7
kleinste Blende 16
Naheinstellgrenze 0,6 m
Filterdurchmesser 58 mm
Gewicht 340 g

Canon Normalobjektiv FL 1:1,8 / 50 mm
Sogenannte Normalobjektive entsprechen weitgehend den Sehgewohnheiten des menschlichen Auges. Hier handelt es sich um das weniger lichtstarke, "normale" FL-Normal-Objektiv.
Bildwinkel 46°
Glieder/Linsen 4/6
kleinste Blende 16
Naheinstellgrenze 0,6 m
Filterdurchmesser 48 mm
Gewicht 280 g

Canon, leichtes Teleobjektiv FL 1:3,5 / 135 mm
Dieses Objektiv ist ein in jeder Beziehung idealer Kompromiss: Es ist enorm kompakt, lichtstark und bietet Canon-typische, hervorragende Abbildungs-eigenschaften.
Bildwinkel ca. 18°
Glieder/Linsen 3/4
Kleinste Blende 22
Größte Blende 3,5
Naheinstellgrenze 1,5 m
Filterdurchmesser 48 mm
Baulände ca. 85 mm
Gewicht ca. 434 g

Sonstiges Canon FL-Zubehör

Der Canon Booster
Eines der interessantesten Zubehöre war der Booster für die FT QL und die Pellix QL. Später wurde er auch für die FTb verwendet. Der Zusatz passt in den Zubehörschuh und kuppelte über das Batteriefach mit der Kamera. Er brachte die Messempfindlichkeit auf den Bereich von LW -3,5 bis LW 18, bei der Pellix sogar ab LW -4,5 bei ISO 100/21°. In der Praxis wurde auf das Objekt fokussiert, dann wurde in einem Fenster des Boosters eine Messnadel mit einer Kelle zur Deckung gebracht. Die Ablesung ergab direkt eine Verschlusszeit, die auf die Kamera übertragen bzw. extern getimt wurde, wenn sie länger war als 1 Sek. Der Booster ließ sich bis max. 60 Sek. ablesen.