Die Canon T80 - die kreative Automatik

"Können Sie sich eine Kamera vorstellen, die Ihnen bei der Bildgestaltung hilft? Canon hat sie. Mit der T80 stellt Canon ein völlig neues Kamera-konzept vor. Für einmaligen Bedienungskomfort und perfekte Bildqualität sorgen fünf Automatikprogramme, die ganz einfach nach Bildsymbolen ausgewählt werden, sowie drei Autofokusobjektive. Jetzt können Sie ohne technische Vorkenntnisse kreativ fotografieren und Ihre ganze Aufmerk-samkeit der Bildgestaltung widmen. Sie brauchen nur noch das entsprech-ende Bildsymbol einzugeben und auszulösen - alles weitere funktioniert automatisch."
(Auszug aus dem Canon-Reflex-Prospekt 1986/1987)

Die Canon T80 war die erste Canon-SLR mit Autofokus - und somit ein weiterer echter Meilenstein.

Technische Daten:
Erscheinungsjahr: 1985
Typ: einäugige Spiegelreflexkamera
Verschluss: Vertikal ablaufende Metalllamellen, elektronisch gesteuert
Verschlusszeiten: 1/1000 bis 2s, B
Sucher: fest eingebauter Prismensucher
Sucheranzeige:
"P" für Programmautomatik, blinkt bei Verwacklung oder Fehlbelichtung
"M" für manuell
Blitzbereitschaftsanzeige
Einstellscheibe: fest eingebaute Laser-Mattscheibe mit Schnittbildindikator und Mikroprismenring
Messsystem: Mittenbetonte Integralmessung
Filmempfindlichkeit: ISO 12/12° - 1600/33°
Belichtungssteuerung:
Mehrfachprogrammautomatik mit Auswahl nach Bildsymbolen
Standardprogrammautomatik
Arbeitsblenden-Zeitautomatik
Blitzautomatik
Blitzsynchronisation: 1/90 s
Weitere Merkmale:
Automatische Filmeinfädelung und automatischer Filmtransport mit eingebautem Motor
Großer LCD-Monitor an der Kameraoberseite, zur Kontrolle aller wichtigen Einstellungen
Maße: 141 x 102 X 54,7 mm
Gewicht: 555 g

Die Canon T80 ist eine der außergewöhnlichsten Kameras aus dem Hause Canon - und so sieht sie ja auch aus. Schließlich war sie die erste Canon Spiegelreflexkamera mit Autofokus. Hierfür ging Canon einmal mehr einen anderen Weg als andere Hersteller und integrierte den Motor nicht im Kameragehäuse sondern im Objektiv selbst - so erklärt sich auch der seltsame Buckel am Objektiv. Dass dieser Weg der richtige war, zeigt sich bei den heutigen EOS-Objektiven mit USM (Ultraschallmotor). Alle Hersteller, die den Motor ins Gehäuse bauten, gerieten deutlich ins Hintertreffen und rüsten nach und nach doch um.

Das untere Bild zeigt die Kamera mit dem Zoomobjektiv 35-70 mm während die anderen Bilder die T80 mit dem 1:1,8/50 mm - Standardobjektiv zeigen. Es gab insgesamt nur 3 Objektive des sogenannten AC-Typs. Eine Besonderheit ist aber, dass die T80 auch mit den normalen FD-Objektiven funktioniert und hierbei sogar durch ein akustisches Signal anzeigt, wenn scharf gestellt ist.

Dass der Autofokus damals noch nicht so ausgereift war, erfährt man leider am langsamen und recht unzuverlässigen Scharfstell-Vorgang - aber immerhin, denn was daraus wurde zeigen die hervorragenden Kameras der EOS-Serie, die ihre Klasse nicht zuletzt der T80 zu verdanken haben.

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