Triebwagen und Nebenbahnen

Akkutriebwagen ETA 180 der DB, Bauart "Wittfeld"
Achsfolge 2A + A2
Bauzeit 1907 - 1910
Leistung 125 kW
Höchstgeschwindigkeit 70 km/h
Das besondere war, dass die Stromversorgung durch Akkus in den Vorbau-ten erfolgte. Die Wittfeld-Triebwagen hatten eine Reichweite von 100 bis 160 km (je nach Batterieausführung). Der letzte wurde 1964 ausgemustert.

Baureihe VT 877 der DRG (VT 04 000 der DB), "Fliegender Hamburger"
Achsfolge 2'Bo'2'
Bauzeit 1932
Leistung 2 x 302 kW
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
Für den Schnellverkehr beschaffte die DRG einen zweiteiligen Dieseltrieb-zug, der als fliegender Hamburger bekannt wurde. Dieser Zug war der Start für rasch wachsenden Schnellverkehr auf der Schiene. Leider ist nur ein vorderer Zugteil erhalten geblieben und in Nürnberg ausgestellt.

Der fliegende Hamburger in anderer, späterer Farbgebung

Baureihe E91 der DRG (später 491 der DB), Spitzname "der gläserne Zug"
Achsfolge Bo'Bo'
Bauzeit 1935 von der Waggonfabrik A.-G. H. Fuchs
Leistung 390 kW
Höchstgeschwindigkeit 110 km/h
Um Anfang der 30er Jahre der zunehmenden Konkurrenz des Omnibusses zu begegnen, ließ die Deutsche Reichsbahn insgesamt 5 besondere Aussicht-triebwagen bauen. Leider wurde der letzte 1995 bei einem schweren Unfall so sehr beschädigt, dass er außer Dienst gestellt werden musste.

BR VT 89 der DR, genannt Schweinschnäuzchen
Achsfolge AA
Bauzeit 1938 - 1941 vom Wismar-Werk
Leistung 2 x 50 PS (Ford-Motoren in den Vorbauten)
Höchstgeschwindigkeit 60 km/h
Charakteristisch für diese Fahrzeuge waren kleine Vorbauten an den Stirnseiten, was ihnen auch den Spitznamen einbrachte. Im Fahrzeug fanden 46 Fahrgäste Platz. Der letzte wurde 1970 ausgemustert.

Baureihe 798 der DB, "Schienenbus", "Ferkeltaxi", "Schüttelbus", "Roter Brummer", usw.
Bauzeit 1952 - 1958 von div. Herstellern
Leistung 2 x 150 PS
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h
Viele haben ihn nie für voll genommen, manche haben ihn auch verflucht, weil er in den fünfziger Jahren den Dampfloks den Rang ablief. Vielleicht lag es auch nur an der Silbe „-bus" in seinem Namen. Er war aber eine kleine Persönlichkeit und musste es stets mit größeren Gegnern aufnehmen.

Baureihe 430 der DB (ursprünglich ET30), Spitzname "Eierkopf"
Achsfolge Bo'2'+2'2'+Bo'2'
Bauzeit 1956 von AEG, BBC, SSW
Leistung 1.760 kW
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
Für den Nahverkehr der Großräume Nürnberg und Stuttgart wurde nach dem Krieg eine neue Generation von dreiteiligen Elektrotriebwagen konstruiert. Wegen starker Rostschäden begann 1984 die Ausmusterung der Züge, ein Museumsfahrzeug blieb erhalten.

BR 601 der DB (vormals VT11.5), Spitzname "Turnschuh"
Achsfolge B'2'+2'2'+...+2'2'+2'B'
Bauzeit 1957 von MAN u.a.
Leistung 2058 kW
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
Für die in den 50er Jahren gegründete Organisation "TEE" stellte die DB diesen legendären Triebzug in Dienst. Später wurden einige Triebköpfe - ohne großen Erfolg allerdings - mit Gasturbinen ausgerüstet. Einige der Triebzüge konnten vor der Verschrottung gerettet werden.

Baureihe 420/421 der DB
Achsfolge Bo'Bo'
Bauzeit 1971 - 1993 von MAN und vielen anderen
Leistung 2.400 kW
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
In München wurde anlässlich der Olympiade ein neues S-Bahn-Netz eröffnet. Die hierfür gebauten neuen, dreiteiligen Triebzüge erwiesen sich als sehr gelungene Konstrunktion und galten damals als die modernsten Nahverkehrszüge der Welt. Sie wurden daher nicht nur in München eingesetzt sondern auch im Ruhrgebiet, Rhein-Main-Gebiet und Stuttgart, wo sie bis heute im Einsatz sind.

Baureihe ET 403 der DB, genannt "Donald Duck"
Achsfolge Bo'Bo'
Bauzeit 1973 - 1979
Leistung 3.840 kW
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Einst wurde der ET 403 für den InterCity Verkehr gebaut. 1979 wurde der IC-Verkehr mit normalen Loks eingeführt und somit die Züge "arbeitslos". Danach wurden Sie von Lufthansa als Airport-Express eingesetzt und 1993 ausgemustert..

Baureihe 401 der DB (ICE1)
Achsfolge Bo'Bo'
Bauzeit 1989 - 1993 durch Liefergemeinschaft
Leistung 4800 kW
Höchstgeschwindigkeit 280 km/h
Die Entwicklung des ICE begann im Jahre 1982, als der Inter-City-Experimental, die BR 410, entwickelt wurde. Der ICE sollte eine Höchst-geschwindigkeit von 250 km/h haben, während der Erprobungsfahrten erreichte man allerdings 406,9 km/h!

Sonstige Lokomotiven anderer Länder oder Regionalbahnen

Das berühmte und legendäre Schweizer Krokodil
Bauart Ce 6/8
Gebaut ab 1920 - außer Dienst gestellt erst 1982
Höchstgeschwindigkeit 55 km/h
Krokodile gibt es nicht nur am Nil, sondern auch auf dem Schienennetz der Schweizer Bahnen. Die Bezeichnung "Krokodil" verdanken die Lokomotiven ihrer gelenkigen Bauart, mit der geschmeidig jeder Gleisbogen befahren werden kann. Ebenso markant sind die beiden etwa gleich langen Vorbauten.

Eine Straßenbahn unbekannter Herkunft - so oder so ähnlich könnte sie wohl in fast jeder Stadt vor vielen Jahren (und vielleicht heute noch?) gefahren sein.

Eine 6-achsige Lok der tschechischen Staatsbahn CSD. Die näheren Daten sind mir leider bislang unbekannt - wer kann helfen?

Baureihe Tsch 4 der SZD
Achsfolge Co'Co'
Leistung 5100 kW
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
Diese Loks wurden bei Skoda in Pilzen gebaut und waren für den Güter- und Schnellzugverkehr bestimmt, da ihre Leistung unter allen Bedingungen die Voraussetzung für die Erfüllung der schwersten Anforderungen erfüllt.

Eine S-Bahn, ich meine von der tschechischen Staatsbahn CSD oder ist es der Diesel-Leichttriebwagen 4.12 der DR?.Die näheren Daten sind mir leider bislang unbekannt - wer kann helfen?

Eine 4-achsige Lok der französischen Staatsbahn SNCF. Die näheren Daten sind mir leider bislang unbekannt - wer kann helfen?