Baureihe 89.6 der DB (urspr. bayer. D II)
Achfolge C
Bauzeit 1898 - 1904 vonKrauss & Maffei
Höchstgeschwindigkeit ?
Mit dem Anwachsen der Verkehrslasten ergab sich ab 1877 die Notwendig-keit, stärkere Fahrzeuge mit drei gekuppelten Radsätzen zu beschaffen. Im Jahre 1898 entstand die neue Gattung D II, die auf größeren Bahnhöfen als Verschiebelok im Einsatz war.
Baureihe 98 der DRG, genannt "Glaskasten"
Achsfolge B-h2
Bauzeit 1909 - 1914 von Krauss
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Nach 1900 gab es einen verstärkten Bedarf an leichten, schnellen und wirtschaftlichen Maschinen für den Lokalbahnbetrieb, da man den Personenzugdienst vom Güterzugdienst getrennt hatte. Der hierfür gebaute "Glaskasten" war für den Ein-Mann-Betrieb ausgelegt. Der Lokführer, der rechts vom Kessel stand, konnte mittels halbselbsttätiger Schüttung die Feuerbüchse beschicken. Die letzte Lok wurde erst 1963 außer Dienst gestellt und als Museumslok erhalten.
Baureihe 91 der DB (früher T 9³ der preußischen Staatsbahn)
Achsfolge 1'C-n2t
Bauzeit 1901 - 1914
Leistung 440 PS
Höchstgeschwindigkeit 65 km/h
Über 2.000 Lokomotiven der Gattung T 9³ wurden für die preußische Staatsbahn in den Jahren 1901 bis 1914 gebaut. Zur DRG kamen dann um 1925 1.502 Maschinen. Nach 1945 übernahmen die DB und die DR einige Lokomotiven der BR 91. Die letzte wurde erst 1964 außer Dienst gestellt.
Baureihe 78 der DB (früher T 18 der preußischen Staatsbahn)
Achsfolge 2'Ch2t
Bauzeit 1912 - 1927 von Vulcan
Leistung 1.035 kW
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h
Insgesamt wurden 428 dieser als unverwüstlich geltenden Maschinen gebaut. Noch 1962 waren bei der DB 400 Loks in Betrieb, erst danach wurde der Bestand drastisch reduziert - die letzte wurde 1974 ausgemustert. Zwei Lokomotiven blieben für die Nachwelt erhalten.
Baureihe 96 der DRG
Achsfolge D'D h4v
Bauzeit 1913 - 1922 von Maffei
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Die Königlich Bayerische Staatsbahn gab 1913 bei Maffei eine schwere Tenderlok in Auftrag, die fähig sein sollte, auch schwerste Güterzüge glatt über Steilstrecken zu bringen. Resultat war die damals größte und stärkste Tenderlok Europas, heute bekannt als "Mallet".
Leider blieb keine einzige dieser gewaltigen Loks erhalten.
Baureihe 17 der DRG
Achsfolge 2'Ch3
Bauzeit 1914 - 1916 von Vulcan, Hanomag und BEMAG
Höchstgeschwinfigkeit 110 km/h
Dieser Loktyp wurde entwickelt als Schnellzuglokomotive als S10 noch von der preussischen Eisenbahn. Erst nach mehreren Verbesserungen erfüllten die Loks die Erwartungen. Nach knapp 20 Jahren begann man mit der Ausmusterung, die letzte wurde 1948 außer Dienst gestellt.
Achsfolge 1'E 1'
Bauzeit 1923 von Borsig und Hanomag
Höchstgeschwindigkeit 70 km/h
Diese wuchtige Lok, genannt "die Dicke" oder auch mit Tiernamen versehen wie "Mammut", wurde noch von der Preußischen Staatsbahn bestellt, der Bau erfolgte aber schon zur Zeit der DRG. Die Loks wurden benötigt als Schublok auf Steilrampen. Die letzten Maschinen wurden erst 1968 außer Dienst gestellt.
Baureihe 01 der DRG
Achsfolge 2'C1'-h2
Bauzeit 1925-1937
Leistung 1649 kW
Höchstgeschwindigkeit 130 km/h
Diese Lok gehört zu den bekanntesten Einheitslokomotiven der Deutschen Reichsbahn. Nach 1945 verblieben 65 Exemplare bei der DR und 166 bei der DB. Die Maschinen bewährten sich gut und waren beim Personal beliebt.
BR 01 der DRG - hier mit einer speziellen Stromlinien- Verkleidung
Achsfolge 2´C1'-h3
Höchstgeschwindigkeit 140 km/h
Baureihe 05 der DRG
Achsfolge 2'C2'h3
Bauzeit 1935 bis 1937 von Borsig
Leistung 2500 kW
Höchstgeschwindigkeit 175 km/h
1932 plante man den Bau von Schnellfahrloks, die die Reisezeiten verkürzen sollten. Die hierfür entwickelte BR 05 hatte hervorragende Laufeigen-schaften. Bei Messfahrten erreichte man 200,4 km/h - die schnellste Dampflok der Welt! Eine der Loks steht im Verkehrsmueum Nürnberg.
Diese schwere Dampflok gab es auch mit Wagner-Blechen sowie mit einer Stromlinien-Verkleidung. Diese Versionen sehen Sie auf den Bildern links, rechts und unten.
hier in spezieller Fotolackierung
hier ist diese wunderschöne Lok zu sehen in der Kriegs-Ausführung mit Tarnlackierung und Splitterschutz-Platten.
BR 61 der DRG
Achsfolge 2'C2'h2
Bauzeit 1936 von Henschel-Wegmann
Leistung 1.070 kW
Höchstgeschwindigkeit 175 km/h
Diese vollverkleidete Lok entstand als Konkurrenz zu den aufkommenden Dieseltriebzügen. Die Lok war so konstruiert, dass sie in beide Richtungen laufen konnte ohne gedreht werden zu müssen. Später wurde die 61 001 beschädigt und 1957 leider verschrottet, die 002 wurde von der DR zur BR 18 umgebaut. Das zweite Bild und das untere Bild zeigen die BR61 in der ursprünglichen Farbgebung, in der er als Henschel-Wegmann-Zug berühmt geworden ist. Charakteristisch sind auch die abgerundeten Enden der extra für diesen Luxuszug gefertigten Waggons.Leider war der Lok kein besonders erfolgreicher Planeinsatz vergönnt. Die charakteristischen Waggons liefen später noch als "Blauer Enzian" hinter anderen Loks bis 1959 weiter bevor sie in den 60er Jahren leider verschrottet wurden.
