Baureihe 163 der DB (vormals E63)
Achsfolge C
Bauzeit / Indienststellung 1935 von Krauss-Maffei/BBC
Leistung 650 kW
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Die Baureihe bewährte sich in dem ihr zugedachten Einsatzgebiet, ausschließlich Rangierbetrieb. Mit der Baureihe E63 endete die Beschaffung elektrischer Rangierloks bis zum heutigen Tag (!). Die beim Personal nicht sehr beliebten Maschinen wurden bis 1978 ausgemustert - 2 Loks befinden sich im Museumsbestand.

Baureihe E94 der DRG (später 194 der DB)
besser bekannt als das "deutsche Krokodil".
Achsfolge Co'Co'
Bauzeit 1935 (noch als E93) bis 1956 von AEG u.a.
Leistung: 3300 kW
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h
Bis 1945 hatte die DRG insgesamt 285 Maschinen in Auftrag gegeben, denn die E94 durfte als "Kriegs- Elektrolokomotiove" weitergebaut werden. 68 der fertigegestellten Loks verblieben bei der DB.
Die letzten 194er waren immerhin bis 1990 im Einsatz.

Baureihe E50 (später 150) der DB
Achsfolge Co'Co'
Bauzeit 1957 - 1973 von Krupp/AEG u.a.
Leistung 4500 kW
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h
Für schwere Güterzüge war im Einheitsprogramm der DB die sechsachsige E50 (später 150) vorgesehen. Bis 1973 entstanden insgesamt 194 Maschinen. Die Loks bewährten sich vor allem im Hügelland hervorragend. Auch heute noch ist sie auf vielen Strecken anzutreffen.

Baureihe E10 (später 110) der DB
Achsfolge Bo'Bo'
Bauzeit 1957 - 1969 von Krauss-Maffei/Siemens u.a.
Leistung 3700 kW
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
Die ursprüngich als E10 ausgelieferte Einheitslok war für den Eil- und Schnellzugdienst vorgesehen. Zur Zeit ist die Baureihe immer noch im Personenverkehr im Einsatz. Die blaue Ausführung gibt es aber nur noch als Museumslokomotive.

Baureihe E03 (später 103) der DB genannt Jumbo
Achsfolge Co'Co'
Bauzeit 1964 - 1974 von Henschel/Siemens u.a.
Leistung 7.780 kW
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Zur Steigerung der Geschwindigkeiten im hochwertigen Reisezugverkehr wurde die legendäre Baureihe E03 (später 103) in Dienst gestellt. Mit diesen Loks begann ab 1971 der planmäßige InterCity-Verkehr mit 200 km/h. Die BR 103 ist leider heute nur noch sehr selten und nur noch als Ersatzlok für die BR 101 und BR 120 auf der Strecke zu sehen - schade ...

Baureihe 142 der DB (vormals E42 der DR)
Achsfolge Bo'Bo'
Bauzeit von 1963 - 1976 von LEW in der DDR
Leistung: 2.920 kW
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Nachdem der Nachbau der westdeutschen E10-Baureihe in Lizenz an der Politik scheiterte, wurde LEW beauftragt, einen neuen Loktyp zu ent-wickeln. In den Jahren 1985 - 1992 gab es diverse Um- und Rückbauten.

Baureihe 111 der DB
Achsfolge Bo'Bo'
Bauzeit 1974 - 1984 von Krauss-Maffei/Siemens u.a.
Leistung 3620 kW
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
Der technische Fortschritt hatte nicht Halt gemacht - und so wurde die BR110 nicht einfach nur wie zunächst geplant nachgebaut, sondern zu so großen Teilen überarbeitet, dass man eine Neubezeichnung als BR111 beschloss. Die 111 227 war übrigens die letzte Lok mit Wechselstrom- Motoren - danach begann eine neue technische Ära.

BR 250 der DR (155 der DB), Spitzname "Kommißbrot"
Achsfolge Co'Co'
Bauzeit 1974 - 1984 von LEW Henningsdorf
Leistung 5.400 kW
Höchstgeschwindigkeit 125 km/h
Die DR plante eine maßgeschneiderte Elektrolok, die praktisch jeden Zug befördern konnte. Da die neue BR überzeugte, wurden insgesamt 270 Loks angeschafft. Die Reihe 155 war eine der ersten in Gesamtdeutschland eingesetzten Loks der DR und ist bis heute im Einsatz.

BR 243 der DR (143 und 112 der DB)
Achsfolge Bo'Bo'
Bauzeit 1984 - 1994 von LEW Henningsdorf und AEG
Leistung 3720 / 4220 kW
Höchstgeschwindigkeit 120 bzw. 160 km/h
Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1982 stellten die LEW den Prototyp für diese Lok vor - bei der Probezerlegung konnten keine wesentlichen Verbesserungsmöglichkeiten gefunden werden und so ging die Lok in Produktion. Mit Verbesserungen wurde eine zweite Serie für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt und als BR 112 eingegliedert.

Achsfolge Bo'Bo'
Bauzeit 1987 - 89 von Krauss-Maffei, Krupp, AEG und Siemens (Liefergemeinschaft)
Leistung: 5.600 kW
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Die Baureihe 120 wäre an und für sich eine sehr gute Konstruktion geworden, hätte man der Entwicklung noch etwas mehr Zeit gelassen. Zudem wurden die nagelneuen Maschinen in den Anfangsjahren übermäßig stark strapaziert, so dass die Schadensquote hoch war. Heute kann dieser Loktyp etwas geschont werden.

Baureihe 101 der DB
Achsfolge Bo'Bo'
Bauzeit 1996 - 99 von ABB (ADtranz)
Leistung 6.400 kW
Höchstgeschwindigkeit 220 km/h
Als Ersatz für die strapazierte BR 103 benötigte die DB AG Mitte der 90er Jahre dringend neue Elektrolokomotiven für den Schnellzugdienst. Die neue Hochleistungslokomotive wird sowohl im schnellen InterCity- und InterRegio-Dienst als auch vor schweren Güterzügen eingesetzt und erfüllt somit alle Anforderungen des Schienenverkehrs.

Die Diesel-Lokomotiven

Baureihe 323 der DB
Achsfolge B
Bauzeit 1933 - 1968
Leistung 28 bis 92 kW
Höchstgeschwindigkeit 18 - 30 km/h
Die Kleinlokomotiven gehören zu den eigentlichen Pionieren bei der Einführung der Dieseltraktion. Diese Lok wurde vor allem unter der Bezeichnung "Köf" bekannt, obwohl dies nur eine Unterbezeichnung von vielen war, je nach Antrieb und Getriebe. Viele werden bis heute als Gerät in den Werken verwendet.

Baureihe V200 der Deutschen Bundesbahn
Achsfolge B'B'
Bauzeit 1953 - 1964 von Krauss-Maffei, MaK
Leistung 2x809 kW Diesel (2x993 kW als BR 221)
Höchstgeschwindigkei: 140 km/h
Mit dieser Lok gelang der Durchbruch der Großdiesel-Lokomotiven in Deutschland. Die Loks bewährten sich vor allem mit leichten Fernschnell-zügen hervorragend. 1988 endete der Einsatz der BR 220/221 endgültig.
Heute nur noch Museumsbetrieb.

Baureihe V60 (später 260, 261, 360, 361, 364, 365) der DB
Achsfolge C
Bauzeit 1955 - 1961 von Esslingen, Gmeinder, Henschel, Jung u.a.
Leistung 478 kW
Höchstgeschwindigkeit 60 km/h
Der Betrieb von Dampfloks für den Rangierbetrieb war zunehmend unwirt-schaftlich und so entschloss man sich zur Umstellung auf Dieselloks. Grund-lage für die Konstruktion war weitgehend die V36. Bis heute sind die Loks der BR V60 unter verschiedenen Nummern in fast allen BWs im Einsatz.

Baureihe V100 (später 211, 212, 213) der DB
Achsfolge B'B'
Bauzeit 1958 - 1966 von MaK u.a.
Leistung 809 kW / später 993 kW
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h
Heute sind nur noch wenige 211er und 213er in Betrieb. Für Tunnelrettungs-züge wurden einige 212er umgerüstet und als 214er neu bezeichnet. Insgesamt wurden 745 Stück dieses Typs ausgeliefert.

BR 232 der DB (vormals V320)
Achsfolge C'C'
Bauzeit 1962 von Henschel
Leistung 1.470 kW
Höchstgeschwindigkeit bis 180 km/h
Die fortschreitende Elektrifizierung machte die Lok überflüssig, es gab nur eine Probelok, die von der DB angemietet und später abgestellt wurde. Abgestellt ist sie nun seit 10 Jahren in betriebsfähigem Zustand.

Baureihe 215 der DB
Achsfolge B'B'
Bauzeit 1969 - 1971
Leistung 1397 kW (Dieselmotor)
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h
1968 bestand ein großer Bedarf an Dieselloks. Aus diesem Grund wurde die Baureihe 215 als Umbau der V160 mit insgesamt 150 Maschinen in Betrieb genommen, bis die Baureihe 218 serienreif war. Die Baureihe 218 ist optisch fast identisch und bis heute im Einsatz.

Baureihe 219 der DB (vormals DR) genannt "U-Boot"
Achsfolge C'C'
Bauzeit 1977 - 1983 und 1992/93 durch die rumänische Lokomotivfabrik "23.August" in Bukarest
Leistung 2x990 kW, später 2 x 883 kW
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
In den 70er Jahren bestand in der DDR ein großer Bedarf an leistungs-fähigen Diesellokomotiven um die letzten Dampfloks zu ersetzen. Nach deutlichen Mängeln in der Konstruktion kam es immer wieder zu größeren Umbauten und Neumotorisierungen.

Baureihe 232 der DB (vormals 130, 131 der DR)
Achsfolge Co'Co'
Bauzeit 1973 - 1982, Lugansker Lokomitvfabrik der DDR
Leistung 2.200 kW
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
Diese auch "Ludmilla" genannten Lokomotiven besitzen einen Dieselmotor, der einen Generator antreibt. Der Antrieb selbst erfolgt über Elektromotoren, die jeden Radsatz antreiben. Die Maschinen bewähren sich, haben aber einen sehr hohen Lärmpegel

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